Die
Kultband startet durch - in das 37. Jahr ihrer Karriere.
Vor Jahren, als die Rocker prophezeiten: "Wir spielen bis zur
Rockerrente", da hielten das viele für einen PR-Gag, mancher
vielleicht auch für eine Drohung.
Längst aber ist klar, daß es ein ernstgemeintes Versprechen
war, das einzulösen sie auf dem besten Wege sind.
Jedenfalls stehen die PUHDYS 2005 bereits das 36. Jahr auf der Bühne
- ein Jubiläum, wie es heute in Künstlerkreisen nicht sehr
verbreitet ist. In unserer hektischen Zeit überwiegen eher die
kurzlebigen Künstlerkarrieren.
Die PUHDYS aber sind seit ihrem Auftritt im Freiberger "Tivoli" 1969
landauf, landab unterwegs, geschätzt von den Veranstaltern,
weil die Band eine Garantie für volle Häuser und gute Stimmung
ist, gefeiert von den Fans, weil sie die Musik der PUHDYS lieben
- bewundert auch von Kollegen, die wissen, was 34 Bühnenjahre
an Arbeit, Disziplin, Einfallsreichtum und Ausdauer abverlangen.
Man rätselt verschiedentlich, worin dieser langandauernde Erfolg
eigentlich begründet sein könnte. Da ist die Rede von musikalischer
Unkompliziertheit, von einfacher Sprache, von lebensnahen Themen
und Botschaften, auch von stimmlicher Unverkennbarkeit, von Musiker-Persönlichkeiten
und Glaubwürdigkeit.
Mancher schwafelt auch von Nostalgie und versteht die Welt nicht
mehr. Andere sehen darin eher den Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls,
das Bekenntnis zu einer Sicht auf die Dinge des Lebens, die viel
mit Ehrlichkeit, mit Moral, Identität und Integrität, auch
mit Widerstand gegen Vereinnahmung zu tun hat.
Einig sind sich alle, daß da etwas Besonderes sein muß,
was die PUHDYS auszeichnet. Ihr Auftreten ist aufrichtig und echt,
sie spielen mit Spaß an der eigenen Sache, sie nehmen ihre
Fans, aber nicht sich selbst so ernst und sind jederzeit für
einen Spaß zu haben.
Das alles zusammen macht die PUHDYS zu dem, was sie sind, eine der
erfolgreichsten Bands in Deutschland - ein Phänomen.
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